Sandra Gabriel
Empfangen durch:
Ich schaue an mir herunter und stehe im Laub. Ich laufe durch das Laub und die Blätter werden mehr und mehr. Bald türmt sich eine richtige Mauer von Blättern auf, die den Weg versperren, wie ein Widerstand. Und plötzlich finde ich mich an einem Ort wieder, an dem nichts ist, gar nichts, weit und breit nichts zu sehen. Da ich weiß, dass laufen nichts bringt, setze ich mich hin und lasse die Weite auf mich wirken, die mich anfangs beängstigt. Ich warte… Dann im Vertrauen, dass diese Angst nicht die Wahrheit sein kann, formt sich der leere Raum. Es beginnt Wiese unter mir zu wachsen und es formt sich eine Landschaft, noch etwas karg aber zu erkennen. Dann weiß ich irgendwann da sind auch andere. Eine andere Person hab ich schon gefunden. Ich warte darauf, dass mir die nächsten begegnen. Und so formt sich die Weite als Freiheit.
Wir sind den Widerstand gewohnt, die Freiheit ist für uns zuallererst beängstigend aber nach und nach finden sich dort Menschen zusammen.